Bei arktischen Temperaturen fanden sich wieder früh die ersten Besucher vor den Türen der diesjährigen Larpwerker Convention ein. Die vierte Convention wurde diesmal in den Norden nach Hannover verlegt und von ca. 1.100 Teilnehmer besucht.
Wie auch in den letzten Jahren stellten sich die Besucher erstmal in der Schlange für die Wundertüten an. Dieses Jahr benötigte es Geschick, um eine der begehrten 50 Tüten zu bekommen. Doch auch die Verlierer gingen nicht leer aus, sie erhielten eine Silbermünze als Trostpreis.
Die Location
Die Messe fand in der BRANDBOXX, einem großen Mode- und Ausstellungszentrum, statt, die sich in Langenhagen, nahe Hannover, befindet. Die Anreise war bequem mit Bahn oder Pkw möglich. Vor Ort gab es ausreichend Parkplätze. Die Halle bot eine großzügigere Ausstellungsfläche als in Dreieich und ermöglichte mehr Ausstellern die Teilnahme.
Die Verpflegung im gemütlichen Restaurant war geschmacklich und preislich passend zur Location und zur Convention.
Das Programm
Hauptprogrammpunkt bildeten natürlich die fast 80 Aussteller. An den Ständen fand man Altbewährtes und Neues. Die Aussteller nahmen sich auch dieses Jahr ausgiebig Zeit für Gespräche. Während man mit den Herstellern über die Produkte diskutierte, ging es z.B. beim DLRV, den Waldrittern und Larpgate um das Larp allgemein.
Künstlerisch stellten Elif Siebenpfeiffer und Arva Fox ihre Werke aus und fertigten Charakterportraits vor Ort an. Musikalisch gaben Vollbard ein Ständchen. Traditionell darf die Wanderaktion nicht vergessen werden, deren Auktionator Alex samt Tross lautstark von Stand zu Stand ging, um wieder gefundene Artefakte, sinnlose Relikte und unersetzliche Einzelstücke unter den Hammer zu bringen.
Die LARPwerker Herausforderung
Auch dieses Jahr legten sich viele der Aussteller ins Zeug und produzierten besondere Werkstücke, um bei der LARPwerker Herausforderung zu glänzen. Die Fotos der eingereichten Stücke wurden an einem Stand in der Halle ausgehängt. Die Werkstücke selbst konnten dann bei den einzelnen Herstellern bewundert und auch gekauft werden.
Der Gewandungswettbewerb
Dieses Jahr waren gefühlt nur wenige Besucher in Gewandung vor Ort. Das war wohl den kühlen Außentemperaturen zu verdanken. Die Regeln des Gewandungswettbewerbs waren jedenfalls fast dieselben wie im Jahr zuvor – ebenso wie die Gewinnerin! An der Kasse erhielt jeder Besucher diesmal drei Teilnehmerkärtchen, welche er demjenigen geben konnte, dessen Gewandungen ihm am besten gefielen. So hatte jeder Besucher die Möglichkeit, seine Favoriten zu wählen.
Das Fazit
Einziger Kritikpunkt war wohl die Wartezeit von ca. einer Stunde zur Mittagszeit. Sonst lief alles wunderbar. Freundliche Aussteller, gut organisiertes Orga-Team, wissbegierige Besucher, leckere Verpflegung.
Das Ende der vierten Larpwerker Convention wurde schon gegen 16 Uhr eingeläutet, während an den Ständen noch vereinzelte Gespräche zu vernehmen waren. Die fast 80 Stände konnten eine große Anzahl von Besuchern in der Halle halten.
Diese Convention hat auch dieses Jahr bewiesen, eine hervorragende Fachmesse für Live-Rollenspiel zu sein.
Dem diesjährigen Titel wurde der Zusatz Nord hinzugefügt. Somit könnte es sein, dass es in Zukunft eine LwC Süd und eine LwC Nord geben wird. Ein Termin für 2019 ist jedoch noch nicht bekannt.
Über die LARPwerker Convention
Die LARPwerker Convention wird seit 2015 von der Firma DunkelArt organisiert. Unterstützung erhält DunkelArt von befreundeten Unternehmen und zahlreichen Bekannten und Freunden aus der Larp-Community.
Die Convention ist für Live-Rollenspieler gedacht, die mit Herstellern in Kontakt treten wollen. Es werden Produkte vorgestellt, zum Verkauf anboten, aber natürlich wird auch beraten oder Auftragsarbeiten werden angenommen. Die Besonderheit dabei: Jeder der anwesenden Hersteller produziert selbst in eigenen Werkstätten in Deutschland.
Wir haben auch schon 2016 und 2017 über die Larpwerker Convention berichtet.
Fotos: Atti Wesen, Vollbard, Produktfotos von den jeweiligen Herstellern
Dieser Artikel ist erschienen bei:
LARPzeit.de