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Handelsposten 3-Kaiserberge

Rauschende Feste und gute Geschäfte

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Kategorie: News/Blog Veranstaltungen

Ein Treffen mit Weggefährten, sich verpflegen, ausruhen, ein paar Dinge erwerben und dann weiterreisen. Dies war der Plan vieler Reisender, als sie den Handelsposten 3-Kaiserberge erreichten. Und dass eine Hochzeit stattfinden sollte, machte diese Tage natürlich noch schöner. Doch während des Festes trat plötzlich eine Gestalt vor, lähmte alle dort Feiernden und erklärte die Übernahme des Handelspostens und aller Anwesenden für das ewige Imperium. Alle waren vergiftet worden, und sollten sie Wunden erleiden, würden sich diese nicht mehr schließen ...

Die Con-Reihe Handelsposten 3-Kaiserberge begann als Taverne, die länger als einen Tag dauern sollte. Als Möglichkeit, etwas länger zu feiern, mit Freunden die Erlebnisse vergangener Reisen zu besprechen und die Waren einiger Händler zu erstehen, war dieser ruhige Ort zunächst ein gutes Ziel für eine Übernachtung auf der Durchreise. Die Geschichte des Ortes wurde im Hintergrund erwähnt und konnte im Spiel erfahren werden. Dabei spielte die Burg in der Nähe eine Rolle, deren Herr ein grausamer Mann gewesen sei und dessen Frau, mild und schön, Gutes getan habe – und sich in einen edlen Ritter verliebte. Diese Liebe endete tragisch. Im Andenken an die Geliebte errichtete der Ritter den Handelsposten, um die Burg wirtschaftlich zugrunde zu richten, als Rache, die der böse Burgherr spüren sollte. Dies alles war jedoch Vergangenheit.

 

 

Eine Gruppe von Freunden hatte den Handelsposten vor Kurzem übernommen und war dabei, ihn als Heimatort für sich auszubauen. Sie luden Gäste ein, lockten Händler an und stellten einen Rahmen, um beispielsweise die Hochzeit als Feierlichkeit auszurichten. Der zunehmende Zulauf von Reisenden weckte jedoch die Aufmerksamkeit eines Hauses des Ewigen Imperiums, welches sich in die Nähe des Handelspostens ausgebreitet hatte. Es nutzte die Gelegenheit der Feier und vergiftete die Teilnehmer, wodurch sie magisch deren Knochen lähmen konnten und stellten ein Ultimatum: Der Handelsposten und alle Anwesenden seien zum Mittag des nächsten Tages zu übergeben, dann könnten sie für den Ruhm des Ewigen Imperiums hierbleiben und arbeiten. Die Alternative war es, sich zu widersetzen – und zu sterben, denn blutende Wunden würden sich nicht versorgen lassen.

Die Abgesandten des Imperiums lösten die Lähmung wieder auf, wünschten noch eine schöne Feier und zogen sich zurück. Unter den Anwesenden herrschte Unsicherheit – Zorn und Vorsicht hielten sich die Waage. Die Machtdemonstration war eindeutig gewesen, doch hatte dieser Abgesandte die Wahrheit über das Gift gesagt? Einige Reisende fügten sich ein paar leichte Verletzungen zu, und zu, und tatsächlich konnten die Wunden weder magisch noch alchemistisch geheilt werden und schlossen sich auch nicht von selbst. Nach rasch angelegten Druckverbänden machte sich der anwesende Alchemist einer Schiffsmannschaft zusammen mit dem Schiffsarzt daran, das Gift zu analysieren. Die anwesenden Magier bereiteten Vereisungen vor, die Kämpfer prüften ihre Waffen und Rüstungen. Ohne es auszusprechen, waren sich alle einig, nicht stillschweigend in die Sklaverei zu gehen.

 

 

Am nächsten Morgen galt es, die Abgesandten des Imperiums hinzuhalten. Es gab mehrere Gruppen von Reisenden vor Ort – eine Schiffsmannschaft mit Seesoldaten-Kontingent der Ostarischen Marine, eine Handvoll Barden der Bardenakademie Airikas Traum, eine Gruppe von Nordleuten des Rabenbanners, die Rabensberger-Söldner, die Bewohner des Handelspostens und einzelne Reisende. Gegenüber dem Imperium wurde Uneinigkeit vorgetäuscht und Zeit für Verhandlungen erbeten. Kontakt zu einem anderen Haus des Imperiums wurde hergestellt, sie boten ein Gegengift – doch welchen Preis wären die Reisenden bereit zu zahlen?

Ebenso war ein el­fischer Druide angereist, der vor Jahrhunderten im nahegelegenen Wald gelebt hatte. Er suchte einen Kristall, der mit der Macht des Waldes verbunden war und hier verborgen sein musste – doch nicht mehr dort, wo er ihn zurückgelassen hatte. Ein entschlossener Wirker konnte so vor Ort eine überwältigende Macht entfesseln – doch wem konnte diese Macht anvertraut werden?

Im Laufe der nächsten zwei Tage wurde Schritt für Schritt sowohl das Gift neutralisiert als auch das Versteck des Kristalls gefunden. Dabei zeigte sich, dass der el­fische Druide die Macht damals auch zu nekromantischen Zwecken verwendet hatte – der Kristall war zumindest zum Teil verdorben und würde jeden Nutzer beeinflussen. Während die nun durch ein wirksames Gegengift immunisierten Krieger die Soldaten des Imperiums bekämpften und ihr Leben in der Schlacht riskierten, gelang es einer Gruppe Reisender zum Kristall vorzudringen. Doch anstatt das magische Siegel aufzuheben, das diesen schützte, entschlossen sie sich, diesen Schutz noch zu verstärken. Vom Schloss des Schiffsmechanikers bis zum Klang eines Bardenzaubers wurde Einiges hinzugefügt. Ob diese Macht damit ausreichend gesichert war? Das Ewige Imperium jedenfalls hatte im heimlichen Zugriff und im offenen Kampf eine Niederlage erlitten. Ob sich der Handelsposten damit Frieden erkauft hat, muss nun die Zeit zeigen.

Handelsposten 3-Kaiserberge, als neue Conreihe konzipiert, nutzte das vorhandene Gelände gut aus. Es gab einen kleinen (absolut lichtdichten) Dungeon, angenehme feste sanitäre Einrichtungen, sehr gute Vollverpflegung und sogar einen Badezuber. Die Spieler arbeiteten gut zusammen, und auch wenn manchmal der Plot festzuhängen schien, gab es immer aktive Teilnehmer sowie den Willen der Orga, das Spiel nicht scheitern zu lassen. Die sehr engagierten NSCs lieferten hervorragende Kämpfe und stellten das Bedrohungsszenario gut dar, ebenso wie mehrere Möglichkeiten für die Charaktere, mit der Situation fertigzuwerden. Dabei wurden starke moralische Fragen gestellt. Eine der besten Innovationen der Orga war das Verteilen von jeweils zwei Dankeschön - Plättchen an die SCs, die damit anderen Teilnehmern eine greifbare, positive Rückmeldung für ihr Spiel geben konnten. Diese Einrichtung fand der Autor des Artikels als Idee hervorragend und gut umgesetzt. Auch fragte die Orga die Teilnehmer aktiv nach Kritik, um sich weiterzuentwickeln. Weitere Larps der Conreihe sind bereits in Planung.

Text: Adaon

Bilder: Photodesign.josef.kristof & photerik.r

 

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